Transformation in Unternehmen - 4 Mythen

6. Oktober 2025
Transformations-Projekte in Unternehmen - 4 Mythen und Game Changer für Ihren Erfolg.

Transformationsprojekte und ihre Mythen – die wahren Game Changer für Ihren Unternehmenserfolg


Vielleicht kommt Ihnen das bekannt vor: Alle Welt redet über Transformation: die lang ersehnte Digitalisierung hier, ein neues modernes System dort – und schon läuft es wieder rund im Unternehmen. Klingt gut. Funktioniert nur leider selten.


Sie selbst gehen anders ran: ambitioniertes Projekt, klares Ziel, detaillierte Roadmap, Budget freigegeben. Doch schon nach wenigen Monaten stockt auch bei Ihnen der Prozess. Die Stimmung kippt, erste Widerstände im Team werden sichtbar. Prognostizierte Ergebnisse bleiben aus.


Das ist kein Einzelfall. Viele Transformationsprojekte bleiben stecken – nicht wegen mangelnder Motivation, sondern weil sie auf falschen Annahmen basieren. Transformation ist weit mehr als nur ein „einziges Thema“. Es ist ein komplexes Vorhaben, das Menschen, Kultur, Abläufe und Systeme gleichermaßen betrifft.


Zeit also, ein paar Mythen zu entlarven. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf vier typische Irrtümer, die Unternehmen teuer zu stehen kommen – und zeigen, wie ein Perspektivwechsel den entscheidenden Unterschied macht.



Mythos 1: „Echte Transformation ist heute immer eine digitale Transformation“


Digitalisierung gilt heute fast schon als Synonym für Transformation. Neue Tools, Systeme und Plattformen stehen hoch im Kurs – und es entsteht schnell der Eindruck: Wer digital umschwenkt und aufrüstet, transformiert automatisch das eigene Unternehmen.


Das Problem dabei: Der Fokus liegt dann fast ausschließlich auf Technologie. Menschen, Kultur, Prozesse oder das Geschäftsmodell rücken in den Hintergrund. Doch ein Unternehmen verändert sich nicht allein durch Software, Automatisierung oder KI. Ohne klare Vorstellungen, wie Mitarbeitende eingebunden, welche Prozesse angepasst, wie Customer Journeys verändert werden müssen oder wie sich das Geschäftsmodell entwickelt, bleibt es beim technischen Update – nicht bei echter Transformation.


Der Perspektivwechsel: Digitale Tools sind ein wichtiger Hebel, aber nie das ganze Bild. Transformation gelingt nur, wenn Technologie, Menschen, Organisation und Geschäftsmodell zusammenspielen. Wer alle Ebenen in den Blick nimmt, schafft nicht nur ein modernes IT-Setup, sondern eine zukunftsfähige Unternehmensbasis.



Mythos 2: „Die Belegschaft zieht schon mit, wenn das Ziel klar ist“


Viele Unternehmen gehen davon aus, dass gute Ziele automatisch Zustimmung erzeugen. Die Realität sieht anders aus: Ohne frühzeitiges Einbinden entstehen Unsicherheit, Misstrauen und oft sogar Widerstand im Team. Mitarbeitende brauchen nicht nur nachvollziehbare Ziele, sondern ein Verständnis für den Weg dorthin und Möglichkeiten mitgestalten zu können.


In jedem Team gibt es unterschiedliche Haltungen: Einige sind sofort dabei (JA), andere skeptisch oder ablehnend (NEIN), wieder andere unentschlossen (VIELLEICHT). Erfolgreiche Transformation bedeutet, diese Lager ernst zu nehmen: Motivierte Mitarbeitende fördern, Skeptiker respektvoll begleiten, Unentschlossene ehrlich informieren, einbinden und aktivieren. Authentizität ist dabei entscheidend – Worten müssen Taten folgen.


Der Game Changer: Kommunikation ist kein Einwegverkehr. Haben Sie schon einmal Ihre Mitarbeitenden gefragt und ihnen wirklich zugehört? Wer Mitarbeitende früh abholt und transparent einbindet, schafft Commitment. Das wiederum fördert Motivation und stärkt die Unternehmenskultur. Transformation wird so nicht zu einem schwierigen, abgelehnten Projekt, sondern zu einer gemeinsamen Bewegung.



Mythos 3: „Für eine erfolgreiche Transformation brauchen wir nur das richtige System“

 

Welche Unternehmen setzen keine große Hoffnungen in ein neues großes Tool oder System, wenn Veränderungen angestoßen werden sollen? Logischerweise wird dann auch erwartet: wenn das „richtige“ System endlich implementiert ist, läuft alles wie am Schnürchen.

 

Systeme sind aber keine Treiber, sondern sinnvolle Werkzeuge, um Ziele zu realisieren. Der Erfolg hängt davon ab, wie sie eingesetzt werden. Ohne zugeschnittene, greifbare Strategie, angepasste Prozesse und frühzeitige Schulung der Mitarbeitenden bleibt ein System teuer, ineffektiv und manchmal sogar ungenutzt. (Von der Kommunikation als zusätzlich wichtigen Faktor ganz zu schweigen. )

 

Der Game Changer: Erfolgreiche Veränderung braucht als Basis den Dreiklang „Know – Learn – Do“. Strategie, Training, Implementierung plus kontinuierliche Weiterentwicklung. Tools oder Systeme müssen in die Unternehmenslandschaft integrierbar sein - nicht anders herum. Nur so entfalten sie nachhaltig ihren Wert, und können vom Unternehmen im Alltag sinnvoll verankert werden.



Mythos 4: „Wenn wir externe Berater holen, läuft das Ding von selbst“


Externe Expertise wird oft als Allheilmittel betrachtet. Das klingt ja erst mal gut ;)  Mit Workshops, fachlichen Impulsen und hochgekrempelten Ärmeln soll die Transformation nun gelingen. Dafür wurde ja schließlich "extern eingekauft"!


Wie bitte? Wir externen Berater bringen wertvolle Erfahrungen, Impulse und Tempo. Setzen Rahmen und eine funktionierende Basis. Packen mit an und entwickeln Teams. Volle Verantwortung für das Unternehmen können wir aber nicht übernehmen. Der Erfolg liegt immer beim Unternehmen selbst. Wer nicht bereit ist, sich selbst zu verändern, wird auch mit externer Unterstützung keine nachhaltige Transformation erreichen.


Der Game Changer: Experten von außen sind Wegbereiter, Trainer, Partner und Impulsgeber. Der eigentliche Wandel entsteht intern. Unternehmen, die eigenverantworlich handeln und ihre Transformation aktiv gestalten, bauen gleichzeitig neue Skills auf, entwickeln Mitarbeitende weiter, stärken ihre Kultur und sichern nachhaltige Zukunftsfähigkeit.



Fazit: Transformation gelingt nur gemeinsam


Transformation ist kein Selbstläufer und kein Konsumprodukt. Wer Menschen, Unternehmen, Strategie und Verantwortung konsequent zusammendenkt, stärkt die Chancen auf langfristigen Erfolg.


Externe Managerinnen und Manager helfen, blinde Flecken und Hindernisse im Unternehmen zu überwinden, Potenziale zu nutzen und Wissen zu transferieren. Doch der entscheidende Unterschied entsteht im Unternehmen selbst:

Wer den Mut hat - hinzuschauen, eigenverantwortlich zu handeln und sich aktiv einzubringen - schafft nicht nur neue Strukturen, sondern eine Kultur, die Wandel langfristig trägt. So können Sie Ihr Unternehmen zukunfts- und wiederstandsfähig aufstellen.




Sprechen wir über Ihre Projekte !

 


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